Barnacle! Ein Meister der Verankerung, ein stiller Beobachter des Meeresgrundes
Die Schelfe (Cirripedia), auch bekannt als “Meerjungfern Finger”, sind faszinierende Kreaturen, die eine ungewöhnliche Lebensweise führen. Sie gehören zur Klasse der Krebstiere und haben sich im Laufe der Evolution an eine sesshafte Existenz angepasst.
Die metamorphosis: Von freiem Schwimmer zum Verankerungskünstler
Barnacle beginnen ihr Leben als frei schwimmende Larven, die mit dem Namen Nauplii bezeichnet werden. Diese winzigen Wesen ähneln eher kleinen Krebse und ernähren sich von Plankton. Nach einigen Häutungen entwickeln sie sich zu Cypris-Larven, einer spezialisierten Form, die sich an Oberflächen klammert, um sich zu fixieren.
Die Barnacle-Larve wählt ihren Standort sorgfältig aus, denn die Bindung ist dauerhaft. An harten Oberflächen wie Felsen, Muscheln oder sogar Schiffen haftet die Larve mit einem Sekret fest und beginnt umgehend, eine Kalkhülle zu bilden, die sie schützt und gleichzeitig verankert.
Dieser Prozess der Metamorphose ist ein beeindruckendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit der Natur. Die Barnacle-Larve verwandelt sich von einem aktiven Schwimmer zu einer sesshaften Kreatur, die fest an ihrem Standort verbleibt.
Anatomie: Ein komplexes System im engen Gehäuse
Die adulten Schelfe leben in einer harten Kalkhülle, die sie während ihres Lebens immer weiter ausbauen. Diese Hülle, die auch als “Haus” bezeichnet wird, besteht aus sechs Platten und schützt den Barnacle vor Fressfeinden und den Elementen.
Teil der Hülle | Funktion |
---|---|
Kapsel | Bietet Schutz und Unterstützung |
Oszillenplatte | Verriegelt die Hülle beim Schließen |
Schichtenplatten | Bilden die Seitenwände des Hauses |
Im Inneren der Hülle befinden sich zahlreiche spezialisierte Strukturen. Die Cirri, lange, dünne Beine, erstrecken sich aus dem Haus und dienen der Nahrungsaufnahme. Mit diesen Cirri filtern die Barnacle Plankton aus dem Wasser.
Die Schelfe besitzen außerdem ein komplexes Nervensystem, das die Bewegungen der Cirri steuert und auf Reize im Umfeld reagiert.
Ernährung: Ein Filterfresser in ständiger Aktivität
Schelfe sind Filterfresser, die sich von winzigen Lebewesen wie Algen und Plankton ernähren. Ihre Cirri fungieren als effektive Fangarme, die Partikel aus dem Wasser filtern.
Die Cirri schlagen rhythmisch und bewegen sich dabei in einer charakteristischen Welle. Dieser Vorgang erzeugt einen Sog, der Planktonpartikel anzieht und zu den Mundwerkzeugen transportiert.
Fortpflanzung: Eine faszinierende Zusammenarbeit
Schelfe sind Zwitter, d.h. sie besitzen sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane. Die Befruchtung erfolgt meist intern. Das Männchen gibt Spermien in das Wasser ab, die von dem Weibchen aufgenommen werden.
Die Befruchtungsrate ist relativ hoch, da viele Barnacle gleichzeitig ihre Eier freisetzen. Nach der Befruchtung entwickeln sich die Eier zu Larven und beginnen ihren Lebenszyklus.
Ökologische Bedeutung: Ein wichtiger Teil des marinen Ökosystems
Schelfe spielen eine wichtige Rolle im marinen Ökosystem. Sie dienen als Nahrungsquelle für viele Tiere, darunter Fische, Seevögel und Meeressäuger.
Ihre Kalkhäuser bieten zudem einen Lebensraum für andere Organismen, wie z.B. kleine Krustentiere und Algen.
Schelfe können auch Auswirkungen auf den Menschen haben. Sie können sich an Schiffen und anderen Strukturen festsetzen und so Korrosion verursachen.
Eine faszinierende Welt der Anpassung:
Die Barnacle sind ein beeindruckendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit des Lebens. Ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Umgebungen anzupassen, ihre komplexe Anatomie und ihre wichtige Rolle im marinen Ökosystem machen sie zu einem faszinierenden Objekt der wissenschaftlichen Forschung.